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  • Name: Johann Eberlin von Güntzburg
  • GND-Nummer: 118681540
  • Lebensdaten: 1465–1533 n. Chr. (Geburtsjahr ca.)
  • Geburtsort: Kleinkötz
  • Sterbeort: Leutershausen
  • Vita:

    Eberlin, Johann (1465–1533)

    1489 Priester der Diözese Augsburg; Eintritt in den Franziskanerorden in Heilbronn
    1519 Aufenthalt im Tübinger Franziskanerkonvent; Predigttätigkeit in Rottenburg und Horb (habsburgische Grafschaft Hohenberg); Versetzung nach Basel nach Auseinandersetzungen mit Lehrern der Universität in Tübingen
    1521 Ankunft am Ulmer Franziskanerkloster; nach Sympathiebekundungen für Luthers Ideen Weggang aus dem Kloster und Beginn einer ungesicherten Wanderexistenz; Aufenthalte in der Schweiz und in Lauingen an der Donau
    Frühjahr 1522–1524 Wirken in Wittenberg; Kontaktaufnahme zu Martin Luther; Werbung beim Rat der Stadt Ulm für die Umsetzung der reformatorischen Sozialreform nach dem Vorbild von Luthers Leisniger Kastenordnung
    Sommer 1523 Reise nach Basel, Rheinfelden, Reichenweiser im Elsass und Württemberg; Aufenthalte in Esslingen und in der Nähe von Tübingen; anschließend Rückkehr nach Wittenberg
    Mai 1524 Prediger an der Erfurter Schottenkirche; während des Bauernkriegs Predigten zur Festigung der weltlichen Obrigkeit; Heirat der Martha von Aurach
    Frühjahr 1525 Ablehung des Angebots des von der innerstädtischen Opposition neu installierten Rats, Domprediger zu werden; Abschied aus Erfurt und Aufenthalt in Statdtilm (Thüringen)
    1526 Prediger zunächst in Remlingen, dann in Wertheim am Main auf Vermittlung durch Graf Georg II. von Wertheim und den fränkischen Humanisten Johann von Schwarzenberg; Anstellung als Superattendent der Grafschaft; Verfassen der ältesten Wertheimer Kirchenordnung
    1529 Begleitung Georgs II. auf den Reichstag nach Speyer
    1530 Entlassung durch Georgs Vater Michael II. nach Georgs II. frühem Tod; Pfarrverweser in Leutershausen in der Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach auf erneute Vermittlung Johanns von Schwarzenberg

    Einmal verheiratet; mindestens zwei Kinder aus der Ehe mit Martha von Aurach (1524/1525)

  • Verknüpfte Handschriften:
  • Forschungsliteratur:
    • Riggenbach: Eberlin von Günzburg, Johann. In: Allgemeine Deutsche Biographie 5 (1877), 575f.
    • Ernst Wolf: Eberlin von Günzburg, Johann. In: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), 247f.
    • Gottfried Geiger: Die reformatorischen initia Johann Eberlins nach seinen Flugschriften. In: Festgabe für Ernst Walter Zeeden. Hg. v. Horst Rabe. Münster in Westfalen 1976, 178–201.
    • Erich Langguth: Einmütig in der neuen Lehre: Doktor Johann Eberlin von Güntzburg. – Graf Michael II. – Dr. Andreas Hoffrichter. Der Wechsel im Wertheimer Pfarramt 1530. In: Wertheimer Jahrbuch. Hg. v. Horst Rabe. 1983, 73–102.
    • Martin Brecht: Johann Eberlin von Günzburg in Wittenberg. 1522–1524. In: Wertheimer Jahrbuch. Hg. v. Horst Rabe. 1983, 47–54.
    • Hermann Ehmer: Johann Eberlin von Günzburg in Wertheim. In: Wertheimer Jahrbuch. Hg. v. Horst Rabe. 1983, 55–71.
    • Günther Heger: Johann Eberlin von Güntzburg und seine Vorstellungen über eine Reform in Reich und Kirche. Berlin 1985.
    • Friedrich Wilhelm Bautz: Eberlin von Günzburg, Johann. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon 1 (1990), 1444–1446.
    • Christian Peters: ‚Der Teufel sieht mich hier nicht gern …‘. Die zwölf Briefe Johann Eberlins von Güntzburg aus seiner Zeit als Pfarrverweser in Leutershausen (1530–1533). In: Zeitschrift für bayerische Kirchengeschichte 59 (1990), 23–68.
    • Marinus A van den Broek: Das Sprichwort in den Schriften Johann Eberlins von Günzburg. In: Proverbium 10 (1993), 37–50.
    • Christian Peters: Johann Eberlin von Günzburg. Franziskanischer Reformer, Humanist und konservativer Reformator. Gütersloh 1994.
    • Artemio Enzo Baldini: Adlige und Bauern in den Schriften Johann Eberlins, einem Reformator zwischen Erasmus und Luther. In: Politik – Bildung – Religion. Hg. v. Theo Stammen. Paderborn 1996, 71–85.
    • Geoffry Dipple: Antifraternalism and Anticlericalism in the German Reformation. Johann Eberlin and the Campaign Against the Friars. Aldershot [unter anderem] 1996.
    • Claudia Brinker-von der Heyde: Neue Weltordnungen im Zeichen des Antichrist. In: Reisen, Entdecken, Utopien. Hg. v. Anil Bhatti. Bern [u. a.] 1998, 29–40.
    • Ulrike Petry: Kommunikationsbezogene Syntax bei Johann Eberlin. Hildesheim [u. a.] 1999.
    • Eike Wolgast: Die Neuordnung von Kirche und Welt in deutschen Utopien der Frühreformation (1521–1526/27). In: Festschrift für Martin Heckel. Hg. v. Karl-Hermann Kästner. Tübingen 1999, 659–679.
    • Ferdinand Seibt: Utopica. Zukunftsvisionen aus der Vergangenheit. München 2001.
    • Mareike Görtz: Libri qui supersunt. Die Übertragung der taciteischen Germania durch Johann Eberlin (1526). In: Wertheimer Jahrbuch 2000 [2001] (2001), 11–34.
    • Erich Langguth: Johann Eberlin contra Eberhart Hund. In: Wertheimer Jahrbuch 2004/2005 (2006), 107–122.
    • Barbara Könneker, Herbert Jaumann: Eberlin von Günzburg, Johann. In: Killy Literaturlexikon 3 (2008), 155f.
    • Hermann Ehmer, Johann Anselm Steiger: Eberlin, Johann. In: Frühe Neuzeit in Deutschland 1520–1620. Literaturwissenschaftliches Verfasserlexikon 2 (2012), 186–195.
  • Permalink: https://www.orda16.gwi.uni-muenchen.de/suche/?pid=194





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