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  • Name: Georg Frölich
  • GND-Nummer: 129465291
  • Lebensdaten: 1500–1575 n. Chr. (Todesjahr ca.)
  • Geburtsort: Kemnitz (Weischlitz)
  • Vita:

    Frölich, Georg (1500–1575)

    Sommersemester 1513Immatrikulation in Leipzig
    11.9.1517Bakkalaureus Artium (Magistertitel nicht nachgewiesen); anschließend Aufenthalt in Plauen
    Kanzleidienst bei den Kurfürsten und Pfalzgrafen bei Rhein
    1526Registrator der Reichsstadt Nürnberg
    1529Kanzleischreiber der Reichsstadt Nürnberg, Vertreter des Stadtschreibers Lazarus Spengler; Mitglied der Gesandtschaften zu den Reichstagen von Augsburg (1530) und Regensburg (1532)
    1530 Gutachten für den Nürnberger Rat über umfassende Kultfreiheit auch für Täufer, Juden und Türken, abgelehnt von Spengler
    1537 Heirat mit Anna Lochner; Stadtschreiber der Stadt Augsburg; in dieser Funktion mehrfach diplomatischer Gesandter der Stadt, u.a. 1544 auf dem Reichstag von Speyer, in Zürich, Heidelberg oder Marburg
    1548 Entlassung nach dem Interim sowie dem Ende der Zunftherrschaft in Augsburg; Zuflucht in Kaufbeuren, fortan ,von Haus aus‘ Dienst für den Augsburger Rat
    Frühjahr 1552 Advokat in Augsburg nach der Wiedereinsetzung des Zunftregiments
    September 1552 Entlassung nach Abschluss des Passauer Vertrags
    1553 Niederlassung in Lauingen, später Gundelfingen/Donau (Grafschaft Pfalz-Neuburg); „Rat von Haus aus“ bei Pfalzgraf Ottheinrich
    1554 Verwalter der pfalzgraflichen Hofkanzlei in Neuburg/Donau
    1559 Tod des Kurfürsten Ottheinrich; Ungnade bei dessen Nachfolger in Pfalz-Neuburg, Wolfgang von Pfalz-Zweibrücken

    Zweimal verheiratet; acht Kinder aus erster Ehe mit Anna Lochner (seit 1537)

  • Verknüpfte Drucke:
  • Forschungsliteratur:
    • Johann Friedrich Degen: Litteratur der deutschen Uebersetzungen der Griechen, Band 2. Altenburg 1798, 230, 424–429.
    • Johann Friedrich Degen: Litteratur der deutschen Uebersetzungen der Griechen, Nachtragsband. Erlangen 1801, 179–181.
    • Jakob Franck: Frölich, Georg. In: Allgemeine Deutsche Biographie 8 (1878), 136f.
    • Max Lenz: 18 Briefe Frölichs an Landgraf Philipp von Hessen, ein Brief Frölichs an Schertlin sowie zwei des Landgrafen an Frölich: Briefwechsel Landgraf Philipp’s des Großmüthigen von Hessen mit Bucer. 3. Theil. Leipzig 1887, 485–487, 527–534.
    • Max Radlkofer: Leben und Schriften des Georg Frölich, Stadtschreibers zu Augsburg von 1537–48. In: Zeitschrift des historischen Vereins für Schwaben und Neuburg 28 (1900), 46–132.
    • Otto Clemen: Zur Biographie Georg Frölichs. In: Zeitschrift des historische Vereins für Schwaben und Neuburg 30 (1903), 75f.
    • Friedrich Roth: Augsburgs Reformationsgeschichte. Band 3. München 1907.
    • Friedrich Roth: Silvester Raid, der Brand, Proviant- und spätere Rentmeister des Markgrafen Albrecht Alcibiades von Brandenburg Kulmbach, und Georg Frölich, der Verfasser der „Historia belli Schmalcaldici". In: Archiv für Reformationsgeschichte 9 (1911/12), 1–22.
    • Katharina Sieh-Burens: Oligarchie, Konfession und Politik im 16. Jahrhundert. Zur sozialen Verflechtung der Augsburger Bürgermeister und Stadtpfleger 1518–1618. München 1986, 159–164 und öfter.
    • Mark Häberlin: Brüder, Freunde und Betrüger. Soziale Beziehungen, Normen und Konflikte in der Augsburger Kaufmannschaft um die Mitte des 16. Jahrhunderts. Berlin 1998, 199–223.
    • Berndt Hamm: Lazarus Spengler (1479–1534). Tübingen 2004, 271–280.
    • Ralph Häfner: Das spätantike Florilegium des Johannes Stobaios in der Frühen Neuzeit: Die Übersetzer Conrad Gesner und Georg Frölich. In: Euphorion 103 (2009), 273–292.
    • Johannes Klaus Kipf: Frölich, Georg. In: Frühe Neuzeit in Deutschland 1520–1620. Literaturwissenschaftliches Verfasserlexikon 2 (2012), 477–484.
  • Permalink: https://www.orda16.gwi.uni-muenchen.de/suche/?pid=3





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