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  • Name: Pamphilus Gengenbach
  • GND-Nummer: 11853842X
  • Lebensdaten: vor 1499–1524/1525
  • Geburtsort: Basel (Schweiz)
  • Sterbeort: Basel (Schweiz)
  • Vita:

    Gengenbach, Pamphilus (vor 1499–1524/1525)

    Herkunft und Bildungsweg nicht bezeugt
    März 1499 Erste namentliche Erwähnung in einem Brief Anton Kobergers an Johann Amerbach, dass „panfulus, ein Seczer“ beim Verlassen Nürnbergs seine Schulden nicht beglichen habe
    1504 Erste urkundliche Erwähnung: Funktion als Zeuge in einem notariellen Akt in Basel
    September 1508Eintritt in die Gartnernzunft als Koch; Tätigkeit als Koch vermutlich bis 1511
    Anfang 1509 Heirat mit der vermutlich wohlhabenden Anna Renck
    November 1511 Erwerb des Basler Bürgerrechts
    Vermutlich 1511/1512 Eröffnung einer Offizin; selbständige Druckertätigkeit; Tätigkeit als Buchhändler (vermutlich)
    August 1513 Kauf eines Hauses in der Freien Straße in Basel
    Sommer 1513 Stellung eines Söldners für den Feldzug nach Dijon
    Sommer 1518 Eröffnung der Reihe der volkssprachlichen Luther-Drucke in Basel; genaues Verhältnis zu Luthers Positionen nicht eindeutig bestimmbar, da kein profiliertes Bekenntnis zur reformatorischen Bewegung nachgewiesen; Luther in Gengenbachs Augen wohl eher in der Tradition bisheriger kirchenreformatorischer Tendenzen
    April 1519 Mitglied des Zugs nach Württemberg zur gewaltsamen Rückholung von Knechten verschiedenster eidgenössischer Herkunft, die Herzog Ulrich in seinem Kampf mit Graf Wilhelm von Fürstenberg um Ansprüche an Besitzungen in Burgund unterstützen wollten
    Oktober 1519 Klage gegen den für den Druck eines Werkes angestellten Melchior Heider; Indiz für einen Angestellten in der Offizin
    Dezember 1519 Verurteilung gemeinsam mit Adam Petri und Nikolaus Lamparter wegen des Drucks nicht genehmigter Laßbriefe
    1521/1522 Beitritt zur Bruderschaft der Schildknechte, die der der Marienverehrung gewidmet ist
    November 1521–März 1522 Gerichtliche Auseinandersetzung um den Büchernachlass des Andreas Helmut mit dessen Erben und Schwiegersohn Hans Rüger
    Jahreswende 1521/1522 Inhaftierung mit zwei Zechgenossen wegen Spott- und Schimpfreden auf den französischen König sowie auf Kaiser und Papst; Freilassung nach Urfehde und geringer Ratsstrafe
    Januar 1522 Kauf eines zweiten Hauses an der Freien Straße; gestiegener sozialer Status
    Januar 1524 Übertragung der Wahrnehmung seiner Interessen an seinen Zunftbruder Ludwig David

    Einmal verheiratet mit Anna Renck (seit 1509); kinderlos

  • Verknüpfte Drucke:
  • Forschungsliteratur:
    • Karl Bartsch: Gengenbach, Pamphilus. In: Allgemeine Deutsche Biographie 8 (1878), 566–568.
    • Heinrich Grimm: Gengenbach, Pamphilus. In: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), 187f.
    • Karl Lendi: Der Dichter Pamphilus Gengenbach: Beitrag zu seinem Leben und zu seinen Werken. In: Sprache und Dichtung 39 (1970).
    • Helmut de Boor, Richard Niewald: Das Zeitalter der Reformation. 1520–1570. In: Geschichte der deutschen Literatur. Von den Anfängen bis zur Gegenwart Band IV/2 (1973), 116, 128f., 181, 236, 329, 333f., 337f., 340f.
    • Violenta Werren-Ufer: Der Nollhart von Pamphilus Gengenbach. Frankfurt am Main 1983.
    • Wolfram Friedrich Michael: Das deutsche Drama der Reformationszeit. Bern, Frankfurt am Main (unter anderem) 1984, 33–35.
    • Friedrich Wilhelm Bautz: Gengenbach, Pamphilus. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon 2 (1990), 203.
    • Kerstin Prietzel: Pamphilus Gengenbach, Drucker zu Basel (um 1480–1525). In: Archiv für Geschichte des Buchwesens 52 (1999), 229–461.
    • Verena Schmid Blumer: Ikonographie und Sprachbild. Zur reformatorischen Flugschrift »Der gestryfft Schwitzer Baur«. In: Frühe Neuzeit 84 (2004), 6, 11, 19–23, 26, 49, 172, 261, 306.
    • Kerstin Prietzel: Gengenbach, Pamphilus. In: Deutscher Humanismus 1480–1520. Verfasserlexikon 1 (2008), 889–904.
    • Claudia Händl: Gengenbach, Pamphilus. In: Killy Literaturlexikon 4 (2009), 156f.
    • Erwen Frauenknecht: Prophezeiung und Propaganda: Karl V., Pamphilus Gengenbach und die Erwartung eines zweiten Kaisers Karl im Jahr 1519. In: Zeitschrift für württembergische Landesgeschichte 73 (2014), 171–186.
    • Gisela Möncke: Drei Basler Drucke um 1511 aus der Presse von Pamphilus Gengenbach. In: Gutenberg-Jahrbuch 89 (2014), 138–143.
    • Jan Löhdefink: Zeiten des Teufels. Teufelsvorstellungen und Geschichtszeit in frühreformatorischen Flugschriften (1520–1526). In: Beiträge zur historischen Theologie 182 (2016), 97–101.
    • Seraina Plotke: Pamphilus Gengenbach und die Druckerstadt Basel. Ein Beitrag zur Mediengeschichte der Reformation. In: Reformation und Medien. Zu den intermedialen Wirkungen der Reformation Reformation heute 4 (2018), 63–85.
    • Franz Stuetz: Die Technik der kurzen Reimpaare des Pamphilus Gengenbach. Mit einem kritischen Anhang über die zweifelhaften Werke. Berlin, Boston 2018.
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